FRAUENSTRASSE

FRAUENSTRASSE

Die vierköpfige Band FRAUENSTRASSE hat sich über die Münchner Akademie der bildenden Künste, wo alle Mitglieder Freie Kunst studierten, im Jahr 2020 gegründet. FRAUENSTRASSE spielen laute und emotionale Musik. Die Texte können romantisch, aggressiv, träumerisch oder lustig sein, fußen aber immer auf poetische Recherche. Aus einer Adrenalin geladenen Mischung aus Neuer Deutscher Welle, Punk und 90er Techno hat die Band ihren eigenen Musikstil geprägt. Ein Redakteur der Süddeutschen Zeitung hat den Sound als „Dreckno“ bezeichnet. Die Band selbst beschreibt es als Techno-Punk und begreift sich als eine Brücke zwischen Club- und Liedermacherkultur. Unter dieser Brücke darf jede*r tanzen. In surrealen Erzählungen, die durch Sprechgesang und Schreien vorgetragen werden, behandeln Claudia Röhrle und Julia Emslander poetische Bilder. Es werden mythologisch anmutende Geschichten erzählt, die das Leben des Individuums überdauern können. Inhalte und Performance treiben emanzipatorische Inhalte voran. Mit Intimität und Sehnsucht werden Texte mit tiefen Botschaften innerhalb einer energiegeladenen Performance transportiert und leiten zum Kollektivismus und Aktivismus an. Arabesk begleitet Fabian Feichter simultan auf bis zu vier Synthesizern den Gesang. Die schnellen, treibenden Bässe von Claudio Bertolini pointieren die Kompositionen. Zwischen Psych-Gabber und ravigen Techno-Elementen findet man hier Klänge von chinesischen Geigen (Ehru) oder Sirenengeheul. Vermeintlich unpassendes wird vereint und fügt sich ungewohnt in ein neues Klangbild, welches nach Möglichkeiten sucht.

Foto: Jonas Yamer

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