Emo – dieses Genre ist noch immer mit vielen Klischees besetzt. Weichgespülter Hardcore, pinke Hello-Kitty-Aufnäher auf schwarzen Klamotten, viel dunkler Eyeliner um die Augen der Musiker. Dass diese Stereotype längst überholt sind, zeigt die Münchner Band Sandlotkids. Denn die Alternative-Band kommt ohne jedes Klischee aus. Sie machen Emo-Hardcore, der zwar melodisch-melancholisch ist, aber eben auch überraschend frisch und eigenständig. Weder ihre Texte noch ihre Musik wirken weichgespült, sondern ehrlich, emotional und verletzlich. In ihren Texten geht es um persönliche Erfahrungen und ja, auch Mal um Schmerz. Rockige Beats zum melodischen Sound von Gitarren und Trompete, fast schwebend legt sich die anrührende Gesangsstimme des Sängers und Gitarristen Orion Schweitl darüber. Ihre Musik beginnt oft mit vielen leisen Momenten, um dann in einen lauten emotionalen Ausbruch zu gipfeln. Als Sandlotkids vereinen die fünf Freunde aus München 90er-Alternative und Neo-Grunge und klingen doch so gefühlvoll, wie man es sich von einer Emo-Hardcore Band vorstellt.
Text: Laura Wiedemann / Foto: Bernhard Schinn
Sandlotkids im Interview
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