Donuts, rosa glasiert mit bunten Streuseln, zwei große Kugeln Eis in einer Waffel und saftige Ananas – hört sich nach Dessert Buffet an, doch so sieht das Plattencover des ersten Albums „Sweet“ der Münchner Band Pho Queue aus. Ihr Namensgeber – ein traditionell vietnamesisches Suppengericht – ist natürlich auch zu sehen. Aber was hat das mit ihrer Musik zu tun? Diese klingt ebenso sommerlich leicht, fast tropisch. Schnelle Gitarrenriffs, vorantreibende Beats. Die soulige Stimme von Sänger Adriano Prestel und der Einsatz von Klavier und Synthies erinnern an 70er-Disco-Vibes. New Munich Disco nennen Pho Queue das. Tanzbare Sounds und elektronischer Funk, so bildet ihr Sound eine Schnittstelle zwischen Musik machen in einer klassischen Bandbesetzung und Electronica. Diese Schnittstelle entsteht vor allem auch durch die Erfahrung von Felix Kirner, der an den Synthesizern Elemente aus Soul und R’n’B mit elektronischen Effekten vereint. Sein Bruder Ferdinand Kirner an der Gitarre macht das Trio komplett. Wenn sie auf der Bühne stehen glitzern die Gesichter der Bandmitglieder im Licht der Discokugel, entspannt bewegen sie sich im Rhythmus ihrer Musik. Pho Queues Feel-Good-Sound klingt exotisch. Nach dem süßen Leben.
Text: Laura Wiedemann / Foto: Sophie Wanninger
Pho Queue im Interview
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